Bad Tölz empfängt Bad Nauheim zum Kurstadt-Duell am morgigen Freitagabend. Ab 19.30 Uhr flitzen die Tölzer Kufencracks wieder über die Eisfläche in der RSS-Arena – zumindest die, die sich nicht im Lazarett befinden.
Es ist das bestimmende Thema im Trainerbüro Kevin Gaudets. Wochenende für Wochenende müssen neue Ausfälle verkraftet werden und wiedergenesene Löwen neu herangeführt. Zu den Spieltagen fünf und sechs sind die Einsätze von Johannes Sedlmayr, Anton Engel, Nico Kolb, Marcus Götz und Tom Horschel ausgeschlossen. Außerdem ist fraglich, ob Cam Spiro und Lukáš Vantuch mitwirken können. Immerhin wird Dominic Bohac wieder mitwirken können, auch bei Grant Besse gab es nach dem bösen Check am vergangenen Sonntag Entwarnung. Die verbleibenden Buam zeigten in den vergangenen Wochen aber bereits, dass trotz dünnem Kader mit ihnen zu rechnen ist. Bislang wurden drei von vier Saisonspielen gewonnen, es steht ein erfreulicher dritter Tabellenplatz in der Zwischenbuchung. Besonders stark ist dabei das Unterzahlspiel. In dieser Kategorie liegen die Schwarz-Gelben mit 93,8% überstandener Situationen auf Rang zwei der DEL2.
Beim morgigen Gegner, dem EC Bad Nauheim, kann man die Special Teams bisher nicht als stärke bezeichnen. 12,5% Überzahl- und 63,6% Unterzahlquote sind schwach. Dass die Hessen dennoch auf Tabellenplatz sechs stehen zeigt aber, dass sie bei Gleichzahl der Spieler eine sehr gute Mannschaft stellen. Coach Harry Lange und sein erfahrener Co-Trainer Hugo Boisvert haben die Kontingentpositionen im Sommer komplett auf links gedreht. Mit Jordan Hickmott kam ein Ex-Tölzer, mit Taylor Vause ein echter Spielmacher und mit Tristan Keck vielleicht der schnellste Spieler der Liga. Dazu wurde das deutsche Grundgerüst um Goalie Felix Bick, sowie die Stürmer Christoph Körner, Stefan Reiter und Andreas Pauli weitestgehend zusammengehalten. Letzterer wird in seiner früheren Heimat allerdings verletzungsbedingt fehlen. Dafür haben die Bad Nauheimer Michael Bartuli aus Köln als Ersatz per Förderlizenz im Aufgebot.