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Kobras mit tollem Kampf gegen Hamm

Þ05 Dezember 2009, 12:11
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Voraussichtlich wird er auch in Neuss nicht eingreifen können. Damit fehlte der Kobra-Defensive ein ruhender Pol im Spiel gegen Jiri Svejda & Co. Doch die Tsvetkov- Truppe zeigte sich zunächst nicht geschockt und konnte das Spiel gegen die Young Stars lange Zeit offen gestalten.  Dies lag in erster Linie daran, dass sie körperbetont agierten und aus den meisten Zweikämpfen an der Bande als Sieger hervorgingen.

Zudem übernahmen die verbleibenden Spieler Verantwortung, indem sie die Aufgaben der fehlenden Kräfte unter sich aufteilten und so die Schwächung in Grenzen hielten.  Dennis Rudolph im Tor war der gewohnt sichere Rückhalt und auch Spieler, die in dieser Saison noch nicht so richtig ihr Können unter Beweis stellen konnten, traten aus ihrem eigenen Schatten heraus. Als ein Beispiel sei dafür Marcel Krzyzyk genannt, der gegen Hamm wohl sein bestes Spiel im Kobra-Dress ablieferte. Und so konnten die Hausherren bis zur 20. Minute nicht nur„die 0 halten“, sondern hatten auch selbst hervorragende Einschussmöglichkeiten, doch Stefan Kornewald im Tor der Gäste erwies sich ebenfalls als Meister seines Faches.  Pech für die Kobras, dass sie kurz vor Drittelende, nachdem sie bereits drei Unterzahlsituationen schadlos überstanden hatten, das 0:1 durch Milan Vanek hinnehmen mussten. Thomas Bläsche war zuvor von Schiedsrichter Krawinkel für zwei Minuten wegen Beinstellens auf die Strafbank geschickt worden.  Davon unbeeindruckt gestalteten die Gastgeber auch das zweite Drittel, ohne jedoch zu einem Torerfolg zu kommen. Auf der anderen Seite verhinderten sie durch gute Defensivarbeit weiteren Schaden und so stand es nach dem Mittelabschnitt noch immer 0:1 aus Sicht der Heimmannschaft.  Eine erneute Überzahlsituation für das Team von Trainer Andreas Pokorny bescherte den Kobras das 0:2.  Dieses Mal hatte es Stürmer Jan-Anton Baron erwischt; er saß wegen hohen Stocks in der Kühlbox.  Und wieder nutzten die Westfalen ihre Chance und wieder hieß der Torschütze Milan Vanek.

Für eine kurze Sequenz wirkten die Männer um Kapitän Daniel Pleger verunsichert, was der Gast mit dem Tor zum 0:3 eiskalt ausnutze. Der Torschütze ist nicht schwer zu erraten – Milan Vanek mit seinem dritten Treffer an diesem Abend. Jetzt nahm Trainer Dmitry Tsvetkov eine Auszeit, um auf seine Männer beruhigend einzuwirken und ihnen die weitere Spielweise zu erklären.  Er schien dabei die richtigen Worte gefunden zu haben, denn von da an bestimmten die Hausherren das Geschehen und konnten bereits 40 Sekunden nach der Auszeit den verdienten Treffer zum 1:3 in persona Daniel Pleger markieren. Jetzt bekamen sie „die zweite Luft“ und verstärkten ihre Angriffsbemühungen und wurden dafür mit dem Anschlusstreffer zum 2:3 durch Thorsten Peters belohnt. Nun zeigte sich jedoch die Klasse der Young Stars. Sie wurden nach diesem Treffer nicht etwa nervös, sondern schnürten die Kobras in deren Drittel förmlich ein, einerseits um eine endgültige Entscheidung herbeizuführen und andererseits um den Puck möglichst weit vom eigenen Gehäuse fernzuhalten. Die Kobras blieben dabei allerdings immer durch Konter gefährlich. Doch keines der beiden Teams sollte zu einem weiteren Torerfolg kommen. Auch brachte die Maßnahme, Dennis Rudolf zugunsten eines sechsten Feldspielers aus seinem Kasten zu holen, nicht den gewünschten Erfolg.  Resümierend bleibt festzuhalten, dass der Sieg der Gäste sicherlich nicht unverdient war, es hätte sich aber auch kein Hammer beschweren dürfen, wenn mindestens ein Punkt in Dinslaken geblieben wäre.  Die Dinslakener Spieler konnten jedenfalls hoch erhobenen Hauptes die Eisfläche verlassen und wurden dabei zurecht vom Beifall der Zuschauer begleitet.

Kobras wurden nicht belohnt

Dinslaken Kobras – Lippe Hockey Hamm    2:3  (0:1; 0:0; 2:2)

Tore: Pleger, Peters –  Vanek (3)

Zuschauer: 100

Strafminuten: Dinslaken 14; Lippe Hockey Hamm 12

Schiedsrichter: M. Krawinkel

eishockey.net / Dinslaken Kobras

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