Auch im fünften Spiel bleibt den Kobras ein Punktgewinn verwehrt. Mit 1:4 verlor Dinslaken gegen
die EG Diez-Limburg. Dabei stand das Spiel schon im Vorfeld unter keinem guten Stern. Coach
Sikorski musste nach den Absagen von Kevin Wilson, Benedikt Hüsken und Philipp Heffler, die
aus unterschiedlichen Gründen fehlten, die Reihen umbauen. Doch das tat der kämpferischen
Einstellung der Kobras keinen Abbruch. Mit viel Herz warfen sich die defensiv eingestellten
Giftschlangen den Limburger Angriffen entgegen. Und wenn mal ein gegnerischer Angriff
durchkam, war Marvin Haedelt im Dinslakener Tor zur Stelle. Auch im Spiel nach vorne wussten
die Dinslakener Stürmer einige Akzente zu setzen, die aber in diesem Drittel wirkungslos blieben.
So sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel der beiden Teams, dem im ersten Abschnitt noch
die Tore fehlten.
Das sollte sich im Mitteldrittel ändern. Das Spiel blieb lange ausgeglichen. Das Dinslakener
Abwehrbollwerk hielt den Limburger Angriffen stand. Auf der anderen Seite bissen sich auch die
Dinslakener Stürmer an der Gegnerischen Abwehr die Zähne aus. Bis zur 36. Minute, als Nikolai
Tsvetkov vor dem Limburger Tor zum 1:0 für die Kobras abstaubte. Zuvor war Michal Plichta noch
an Gästekeeper Steve Themm gescheitert. Die Freude über den Führungstreffer war groß im
Dinslakener Fanlager und hielt auch bis 45 Sekunden vor der zweiten Pause an. Doch dann traf
Matt Fischer zum Ausgleich für die Rockets.
Das letzte Drittel konnten die Kobras zunächst noch ausgeglichen gestalten. Doch die Kräfte
schwanden aufgrund des hohen Laufpensums in den ersten beiden Dritteln immer mehr bei den
Dinslakener Akteuren und es schlichen sich Fehler im Dinslakener Spiel ein. Da war es nur noch
eine Frage der Zeit, bis die Männer von der Lahn diese auch ausnutzten. In der 49. Minute gerieten
die Kobras erstmals in Rückstand. Wieder war es Matt Fischer, der für die Rockets traf. Auf der
anderen Seite hatten die Dinslakener vor dem gegnerischen Tor das sprichwörtliche Pech am
Schläger. Beste Chancen, die letzte Saison noch zum Torerfolg führten, konnten nicht verwertet
werden. Da machte es die EGDL besser. Tore in der 55. und 60. Minute besiegelten endgültig die
Dinslakener Niederlage und ließ die Kobras mit hängenden Köpfen vom Eis schleichen. Obendrein
schieden Dominick Spazier und Petr Macaj vorzeitig verletzungsbedingt aus. Am schlimmsten hat
es den tschechischen Verteidiger getroffen. Ihm droht nach einer Schulterverletzung sogar eine drei-
bis viermonatige Pause, was gleichzeitig das Saisonende für ihn bedeuten würde.
Nach dem Spiel wurde den Kobras von Gästetrainer Arno Lörsch eine starke Leistung attestiert und
er prophezeite, dass die Punkte für Dinslaken bald kommen werden. Auch Dinslakens Coach
Krystian Sikorski war davon überzeugt. „Meine Mannschaft hat heute ein gutes Spiel gemacht, aber
am Ende keine Punkte eingefahren. Wir sind momentan immer noch nicht auf dem Level, auf dem
wir sein sollten. Wir müssen den Weg der kleinen Schritte gehen und werden geduldig weiter
arbeiten, dann werden die Punkte kommen.“
Dazu haben die Kobras schon kommendes Wochenende Gelegenheit, wenn es am Freitag in den
Neusser Südpark und am Sonntag zu Hause gegen die Neuwieder Bären geht.
Dinslaken Kobras – EG Diez-Limburg 1:4 (0:0/1:1/0:3)
Torschütze Dinslaken Nikolai Tsvetkov
Torschützen Diez-Limburg: Matt Fischer (2), Julian Grund, Joey Davies
Strafminuten Dinslaken: 10
Strafminuten Diez-Limburg 14
Zuschauer: 168
eishockey.net / PM Dinslaken Kobras
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