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Ζ-Λ
(0:1) - (1:3) - (1:3)
27.03.2022, 01:00 Uhr

Hurricanes wirbeln sich zum Sieg

Torfestival gegen die St. Louis Blues

Þ27 März 2022, 13:49
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Carolina-Hurricanes

Am Samstag machten die Carolina Hurricanes ihrem Beinamen alle Ehren und fegten wie ein Wirbelwind über das Eis des Enterprise Center von St. Louis. Sie trafen gleich sieben Mal, bezwangen die St. Louis Blues mit 7:2 und setzten ein deutliches Ausrufezeichen, nachdem es in den Partien zuvor nicht mehr ganz so rund für sie gelaufen war.
13 Spiele in Folge seit dem 27. Februar, einem 2:1-Heimerfolg gegen die Edmonton Oilers, hatten die Hurricanes maximal drei Tore pro Spiel erzielt. Nur eines ihrer letzten sechs Spiele konnten sie gewinnen (1-3-2) und ihr Vorsprung als Tabellenführer der Metropolitan Division war von acht Punkte am 12. März auf drei Punkte geschrumpft. Angesichts der leichten Abschlussschwäche ihrer Vorderleute waren Carolinas Torhüter Antti Raanta und Frederik Andersen besonders gefragt und bewiesen ein ums andere Mal, dass sie zu den Besten der Liga zählen.

Beim jüngsten Auftritt gegen die Blues musste Raanta weniger Last auf seinen Schultern tragen, denn die Offensivkräfte der Hurricanes verrichteten ganze Arbeit, so dass die zwei Gegentreffer durch Blues-Stürmer Pavel Buchnevich weniger ins Gewicht fielen.

Alle vier Sturmreihen der Hurricanes wussten zu überzeugen. 13 ihrer eingesetzten Spieler gelang es, sich auf dem Spielberichtsbogen als Scorer einzutragen, darunter die zweifachen Torschützen Center Seth Jarvis und Andrei Svechnikov sowie der Schweizer Rechtsaußen Nino Niederreiter.

Den Auftakt zu dem Torfeuerwerk zündete Martin Necas nach bereits 157 Sekunden, als die Hurricanes sogar mit einem Mann weniger auf dem Eis standen.

"Man steht nicht in der Unterzahlformation, um Tore zu schießen, sondern um sie zu verhindern und die Strafe zu überstehen. Aber wenn sich die Möglichkeit ergibt, dann wollen wir auch ein Tor erzielen. Das ist natürlich sehr hilfreich", erklärt der 23-jährige tschechische Torschütze.

Im Mittelabschnitt erwischten die Gäste ebenfalls einen Traumstart, diesmal dauerte es nur 67 Sekunden, ehe Jarvis auf 2:0 erhöhte. Der dritte Streich ließ nicht lange auf sich warten. Brett Pesce erhöhte nach weiteren 129 Sekunden den Vorsprung erstmals auf drei Tore.

Auch von Buchnevichs Anschlusstreffern ließen sich die Hurricanes nicht beeindrucken. Zur Mitte des zweiten Durchgangs war ihm das 1:3 gelungen, doch die Antwort von Svechnikov ließ nur 86 Sekunden auf sich warten. Mit dem Treffer zum 4:1 bei Überzahl machte sich der Rechtsaußen an seinem 22. Geburtstag sein schönstes Geschenk selbst.

"Ich meine, mein Geburtstagsgeschenk war es, dieses Spiel zu gewinnen. Das ist der spaßige Teil. Ich versuche, mein Bestes zu geben. Ich weiß, dass es mir mit Sicherheit gelingt, irgendwann Tore zu schießen. Wir waren heute Abend schnell an den Pucks. Wir sind an die glücklichen Abpraller gekommen, haben sie genutzt und versucht, uns weiter zu steigern. Das müssen wir beibehalten", so Svechnikov.

Im dritten Durchgang konnten sich die Hurricanes zunächst ganz auf ihre Defensivarbeit konzentrieren, um dann noch einmal einen eindrucksvollen Endspurt hinzulegen, mit Empty Nettern von Svechnikov und Niederreiter sowie dem Schlusspunkt von Jarvis.

Die Hurricanes ließen in dieser Partie wieder Erinnerungen an jene Phasen der Saison wach werden, in denen sie ihre Gegner dominierten. Zum zehnten Mal in der laufenden Spielzeit schossen sie in einem Spiel mindestens sechs Tore. Nur die Colorado Avalanche und die Florida Panthers gaben mit jeweils zwölf noch zwei Torfestivals mehr als Carolina, das eine eindrucksvolle Bilanz von 26-1-0 aus jenen Spielen vorweist, in denen ihnen mindestens vier Treffer gelangen.

Auf die Euphorie-Bremse drückt Carolinas Trainer Rod Brind'Amour.

"Es war nicht eines unserer besseren Spiele. Es ist einfach so, dass jeder Schuss von uns reinging. Das ist einfach das Gesetz des Durchschnitts. Das war heute Abend ganz klar der Fall. Ich weiß nicht, ob wir großartig gespielt haben. Zwei Drittel waren wir gut. Im dritten Drittel führt man mit drei Toren Vorsprung, und man neigt natürlich dazu, sich zurückzuziehen. Letztendlich war es ein schöner Sieg."  

Durch den doppelten Punktgewinn bauten die Hurricanes ihren ersten Platz in der Division gegenüber den zweitplatzierten Pittsburgh Penguins auf fünf Punkte aus. Unter den Teams der Eastern Conference haben nur die Panthers noch einen Zähler mehr auf dem Konto als die Hurricanes.

Carolina setzt seine Auswärtstour mit Gastspielen bei den Washington Capitals am Montag (7:00 p.m. ET; NHLN, TVAS, NBCSWA, BSSO, NHL.tv; Di 1:00 MESZ) und bei den Tampa Bay Lightning am Dienstag fort (7:00 p.m. ET; ESPN+, HULU, NHL.tv; Mi 1:00 MESZ).

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