Zwei Testspiele kurz vor Saisonbeginn, zwei Partien im BeNe League Cup, zwei Aufeinandertreffen in der BeNe League – das alles, was im vergangenen halben Jahr zwischen dem EHC Neuwied und Heylen Vastgoed HYC passierte, ist ab Freitagabend Schnee von gestern und Makulatur. Die Bären eröffnen ihre Viertelfinal-Serie in der BeNe League ab 20 Uhr mit einem Heimspiel gegen die Belgier.
Die Termine: Das Play-off-Viertelfinale wird genauso wie das anschließende Halbfinale im Modus „best-of-three“ gespielt. Zwei Siege sind für ein Weiterkommen nötig. Im Heimspiel im Icehouse am Freitag ab 20 Uhr wäre es wichtig vorzulegen, um am Sonntag ab 20 Uhr in Herentals nicht schon mit dem Rücken zur Wand zu stehen. Ein möglicherweise drittes entscheidendes Spiel würde am Dienstag ab 20 Uhr in Neuwied ausgetragen.
Die Verfassung: Die Bären zeigten in den vergangenen Wochen, dass sie allen Mannschaften der Liga auf Augenhöhe begegnen können. „Wir müssen unser System einhalten, das Spiel einfach halten und die individuellen Fehler vermeiden, die uns den einen oder anderen Punkt gekostet haben“, sagt Trainer Leos Sulak. Gegner Herentals kletterte zuletzt mit drei Siegen aus vier Begegnungen vom siebten auf den fünften Rang nach vorn.
Die Schlüsselspieler: Neuwied kann sich auf seine erste Reihe mit Juuso Rajala, Jeff Smith und Maximilian Wasser verlassen. Das Trio punktet fleißig. Dass sie im Hauptrunden-Endspurt wieder fleißig trafen, macht Mut für die K.o.-Spiele. Ihnen steht ein Top-Trio gegenüber. „Diese Reihe müssen wir stoppen“, sagt Trainer Sulak über die Formation mit Alexander Vasilyev, Roope Niskanen und Mitch Morgan. In den vier Saisonspielen gegen den EHC kamen die drei Spieler in der Summe auf sage und schreibe 35 Scorerpunkte. Da wird sich auch Jan Guryca, die Stütze im EHC-Tor, auf einige anspruchsvolle Aufgaben einstellen können.
Die Verletztensituation: Beim EHC bleibt gegenüber der Vorwoche aller Voraussicht nach alles beim Alten: Die Langzeitverletzten Kevin Lavallee, Sven Schlicht, Thorben Beeg und Tom Chetik werden nicht eingreifen können.
Die Schiedsrichtersituation: Der Rheinland-Pfälzische Eis- und Rollsportverband hat in einem Beschluss bekanntgegeben, dass in den Play-off-Spielen in Neuwied (und Diez) zwei rheinland-pfälzische Linienrichter, ein rheinland-pfälzischer Hauptschiedsrichter und je nach Verfügung ein DEB-Hauptschiedsrichter angesetzt werden. David Walther und Stephan Zahrt sind als Hauptschiedsrichter im Einsatz, Andreas Moritz und Uwe Hoffmann als Assistenten.