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Herner EV unterliegt den Elchen im Heimspiel.

Þ06 März 2010, 12:06
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907 Zuschauer hatten in der Emscher Lippe Halle ein an Spannung kaum zu überbietendes Spiel gesehen, in dem die Dortmunder „Special Teams“ den Unterschied ausmachten.

Die Gäste kamen besser ins Spiel und erspielten sich gleich gute Möglichkeiten. Den Hernern waren die Ausfälle von Mark Kosick, Darren Doherty, Mika Puhakka und Christopher Schadewaldt anzumerken. In der 5. Minute überwand Frank Hördler HEV-Torhüter Björn Linda mit einem platzierten Handgelenkschuss. Der Führungstreffer der Dortmunder fiel während einer Überzahlsituation. Nach einer taktischen Umstellung kam der Tabellenführer mit zunehmender Spieldauer besser ins Spiel. Ein Treffer sollte in den ersten zwanzig Minuten jedoch nicht gelingen. Dortmund hatte insgesamt die klareren Chancen, weshalb die Führung zu diesem Zeitpunkt absolut in Ordnung ging.

Im Mitteldrittel kontrollierten die Herner das Spiel besser und erhöhten den Druck auf die Gäste, allerdings machte man sich das Leben mit unnötigen Fehlpässen immer wieder schwer. Dadurch kamen die Elche zu ausgezeichneten Konterchancen. Björn Linda hielt sein Team mit glänzenden Reflexen im Spiel. Zwischendurch retteten Pfosten und Latte für den jungen Torhüter. In der 28. Minute gelang Paul Flache nach Vorarbeit von Rory Rawlyk, der sich hinter dem Dortmunder Tor durchsetzte und den freistehenden Deutschkanadier perfekt bediente, der Treffer zum 1-1. Fünf Minuten später traf HEV-Kapitän Toni Bader mit einem schönen Schlagschuss zur Herner Führung. Nun kontrollierte der Tabellenführer das Geschehen, war aber in Überzahlsituationen nicht konsequent genug und versäumte es die Führung auszubauen.

Aufgrund des kleinen Kaders war eigentlich damit zu rechnen, dass den Hernern mit zunehmender Spieldauer die Kräfte ausgehen würden. Dem war aber nicht so! Im letzten Drittel war der Tabellenführer deutlich überlegen. Dummerweise nutzte man die sich bietenden Möglichkeiten ebenso wenig wie die Gäste in den ersten 30 Minuten. Es kam sogar noch schlimmer. Während einer Überzahlsituation fingen die Elche den Puck im eigenen Drittel ab und konterten den Gastgeber eiskalt aus. Die Herner Defensivabteilung musste sich mit einer Regelwidrigkeit behelfen, die korrekterweise mit einem Penalty geahndet wurde. Elche Stürmer Ryan Martens ließ Björn Linda in der 53. Minute keine Chance und glich, in dieser Phase des Spiels überraschend, zum 2-2 aus. Der HEV fand schnell wieder zu seiner Überzahlformation und antwortete postwendend. Rory Rawlyk jagte den Puck in den Torwinkel. Unglücklicherweise verweigerten die Unparteiischen dem Treffer die  Anerkennung. Selbst einige Dortmunder Spieler bestätigten nach dem Spiel, dass der Puck im Tor war. Ohne Videobeweis war dies für das Schiedsrichtergespann jedoch in diesem Moment nicht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu erkennen. Zählbares sollte in der regulären Spielzeit nicht mehr herausspringen.

Wie auch beim letzten Spiel zwischen Herne und Dortmund, fand sich der HEV in der Verlängerung in Unterzahl wieder. Diesmal war es zwar nicht Marc Hemmerich, sondern Jake Brenk der den numerischen Vorteil nutzte und den Elchen den Extrapunkt sicherte. Unterm Strich hatte der HEV den EHC in 5-5 Situationen 2-0 geschlagen. Da das beste „Power-Play“ der Liga, im Gegensatz zu dem der Dortmunder, an diesem Abend nicht wie gewohnt funktionierte, machten die „Special-Teams“ den Unterschied aus. Somit konnten die Elche ihren zweiten Tabellenplatz verteidigen und wichtigen Boden auf den EC Peiting gut machen. „Das Ergebnis ist sicherlich unbefriedigend. Wir mussten ohne drei Mittelstürmer und ohne Verteidiger Christopher Schadewaldt gegen den Tabellenzweiten spielen. Daher ist es dennoch ein ordentliches Ergebnis. Ich bin stolz wie das Team gekämpft und gearbeitet hat, insbesondere aber auf Björn Linda. Der ein ausgezeichnetes Spiel gemacht  hat,“ so Shannon McNevan nach dem Spiel.

Statistik:

Tore: 0:1 (04:32) Hördler (Nemirovsky, Weilert) 5-4; 1:1 (27:14) Flache (Rawlyk, Hengen) 5-5; 2:1 (33:12) Bader (Fiedler, Keussen) 5-5; 2:2 (52:09) Martens 4-5; 2:3 (62:14) Brenk (Stähle, Martens) 4-3.

Strafen: Herne 12 // Dortmund 10

Zuschauer: 907

eishockey.net / PM Herner EV

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