Gestern Abend gastierte der Tabellenführer der Oberliga Nord in der Kohlrabizirkus Eisarena. Und die Tilburg Trappers zeigten, warum sie zu Recht an der Spitze der Tabelle stehen. Wenig Gegentore erlauben und die Chancen nutzen. Mit 5 – 1 gewannen die Holländer am Ende gegen unsere EXA IceFighters Leipzig. „Wir haben verpasst, die Chancen zu nutzen, die Tore im richtigen Augenblick zu machen. Das ist der einzige Vorwurf, den ich meiner Mannschaft machen kann“, fasste Coach Sven Gerike nach dem Spiel kurz zusammen.
Die Gäste kamen gut in das Spiel. Bereits in der zweiten Minute gelang es den Trappers einen Nachschuss über die Linie zu bringen. Das war bitter. Unser Team brauchte ein paar Minuten, um diesen Start zu verdauen. Aber dann wurde es besser. Zwei Powerplaymöglichkeiten halfen dabei. Und unsere IceFighters spielten das gut. Aber der entscheidende Schuss oder der letzte Pass – eins von beidem klappte einfach nicht. Trotzdem behielten unsere Mannen das Heft in der Hand und waren bis zur Pause am Drücker. Es blieb beim 0 – 1 zum Ende des ersten Abschnitts.
Das zweite Drittel war von beiden Seiten intensiv geführt. Beide Mannschaften spielten gut in der Defensive und beide Mannschaften hatten offensiv ihre Möglichkeiten. Aber mit Vorteilen auf unserer Seite. Aber wir schafften es einfach nicht, auch aus den aussichtsreichsten Positionen, einen Treffer zu erzielen. Tilburg blieb im Gegenzug immer gefährlich. Und abgezockter. In der 38. Und der 39. Minute stellten die Trappers eiskalt auf 3 – 0 aus Gästesicht. Das war bitter, weil es den Spielverlauf nicht wirklich wiedergab.
Nach der zweiten Pause wollten die Eiskämpfer nochmal alles in die Waagschale werfen, um vielleicht doch noch das Unmögliche zu schaffen. Aber diese Versuche wurden im Ansatz erstickt. Tilburg gelang im Nachschuss in der 43. Minute das 4 – 0 und somit die endgültige Vorentscheidung. Danach sah man den IceFighters an, dass die Beine schwer wurden. Trotzdem fighteten sie weiter. Bei 4 Unterzahlsituationen blieben sie ohne Gegentreffer. Zwischendrin gelang den Gästen das 5 – 0 in der 50. Minute. Patrick Glatzel wurde bei diesem Treffer vom Gegenspieler umgerannt, aber trotzdem ließ der Schiedsrichter weiterlaufen. Das brachte noch einmal Stimmung in den Zirkus. Ganz am Ende des Spiels belohnten sich die IceFighters wenigstens noch mit einem Treffer für den vielen Aufwand, den sie betrieben hatten. Gianluca Balla stand beim Powerplay in der 59. Minute goldrichtig und erzielte den Ehrentreffer.