Die Panther stecken aktuell mittendrin im „Auswärts-Viererpack“. Das morgige Spiel bei den Grizzlys Wolfsburg (19:30 Uhr) ist das zweite von vier Auswärtspartien in Folge. Mit den Niedersachsen haben die Blau-Weißen nach dem letzten Duell noch eine offene Rechnung.
Mit Power ins Auswärts-Wochenende
Im letzten Aufeinandertreffen in der VW-Stadt unterlagen die Oberbayern deutlich mit 9:1. „Wenn dich jemand so deutlich besiegt, hinterlässt das auf jeden Fall einen bitteren Beigeschmack. Wir wollen morgen zeigen, dass das nicht unser wahres Gesicht ist“, kündigte Mat Bodie vor der Abfahrt heute Vormittag an. Vor dem Hintergrund der zuletzt zahlreichen Ausfälle könnte es durchaus ein Vorteil für das Team von Trainer Mark French sein, dass der ERC unter der Woche spielfrei war, während die Grizzlys beim schweren Auswärtsspiel in Mannheim alles aufbieten mussten. Auf Rückkehrer können die Blau-Weißen am Freitag allerdings noch nicht hoffen. Auch Neuzugang Ty Ronning wird erst morgen Vormittag in Ingolstadt eintreffen und frühestens am Sonntag zu seinem DEL-Debüt kommen. „Ich habe gegen ihn in der WHL gecoacht und auch seine AHL-Karriere ein wenig verfolgt. Es ist zwar seine erste Europa-Station und er wird vielleicht etwas Zeit brauchen, aber er hat gute technische Fähigkeiten und ist schnell. Mit seinem Stil kann er auch in Europa effektiv sein“, beschreibt French seinen neuesten Angreifer.
Powerplay auf Rekordkurs
Die Wolfsburger belegen aktuell den achten Tabellenplatz und stecken mittendrin im ungemein engen Rennen um einen Top-Sechs-Platz. Alle Teams von Platz fünf bis acht haben 68 oder 69 Zähler auf dem Konto. Besonders auf eine stabile Defensivleistung wird es für die Panther morgen ankommen, denn das Team von Trainer Mike Stewart ist mit bisher 145 Saisontoren nicht nur die drittbeste Offensive der Liga, sondern bringt ein überragendes Powerplay auf das Eis. In 30,6 Prozent ihrer Überzahlspiele sind sie erfolgreich. Das ist nicht nur der Topwert der Liga, sondern liegt vier Prozentpunkte über der bisherigen Powerplay-Rekordquote der DEL-Geschichte. „Das wird auf jeden Fall eine Herausforderung und unser Unterzahlspiel wird ein großer Faktor sein müssen, wenn wir erfolgreich sein wollen.“, weiß Bodie. Genauso müssen die Blau-Weißen die Grizzlys-Defensive herausfordern, denn nur zwei Teams haben zuhause mehr Gegentore hinnehmen müssen als der Vizemeister von 2021.
Fakten zum Spiel
Abwechslung: In den vergangenen acht Wolfsburger Heimspielen wechselten sich Sieg und Niederlage jeweils ab. Das letzte Heimspiel gewannen die Grizzlys am vergangenen Freitag gegen Straubing mit 4:3.
14 über 15: Wie breit die Panther aufgestellt sind, zeigt eine Statistik ganz besonders. Bereits 14 ERC-Profis haben über 15 Scorerpunkte verbuchen können. Damit liegen die Panther ligaweit ganz vorne.
Bestes DEL-Jahr: Sowohl Laurin Braun als auch Spencer Machacek spielen die beste DEL-Saison ihrer Karriere. Während Braun mit 13 Toren bereits eine persönliche Bestmarke aufgestellt hat, pulverisierte Machacek seine bisherigen Punkterekord in der DEL und steht mit 47 Zählern nach 43 Partien auf Rang zwei der Topscorer-Wertung.