ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Zurück zu der Nachricht

Erst die „Leichtigkeit des Seins“ und dann doch ein Arbeitssieg!

Þ04 Januar 2016, 20:08
Ғ1667
ȭ
RatingerIcealiens_OL_West_FULL
RatingerIcealiens_OL_West_FULL

Spiele gegen die Dinslakener Kobras sind weder etwas für zart besaitete Gemüter noch schwache Nerven, denn wenn Ice Aliens gegen Kobras antreten, geht es regelmäßig richtig zur Sache. Nach sechzig Minuten Spielzeit und 14 Toren dürfte diese Beschreibung für den 8:6-Auswärtssieg (3:0; 0:3; 5:3) der Außerirdischen zutreffend gewesen sein.

Wache, angriffslustige und schnell kombinierende Aliens erspielten sich im ersten Drittel, aus einer Verteidigung, die sehr konzentriert nur wenige Möglichkeiten der Gastgeber zuließ, auf ziemlich beeindruckende Weise einen Drei-Tore-Vorsprung.
Auch wenn sich die Kobras erheblich wehrten, schnürten die Ratinger ihre Gegner langsam aber sicher immer mehr ein, sodass der Treffer zum 1:0 in der 10. Minute durch die Wilson-Kuchynka-Behlau-Angriffsformation fast schon zwangsläufig fallen musste.
Nach einer überstandenen Unterzahlsituation nutzten die Aliens dann in der 14. Minute ihrerseits ein Überzahlspiel, um nachzulegen: Von Dennis Fischbuch sowie Marvin Moch freigespielt, vollstreckte Milan Vanek mit einem „satten Schuss mit Nachhall“ in die Maschen.

Verteidiger Max Piotrowski leitete zwei Minuten vor Drittelende den dritten Streich über seinen schnellen Sturmkollegen Maurice Musga ein. Vollendet wurde dieser Konter durch Robert Licau, der den gegnerischen Goalie gekonnt umspielte und zum 3:0-Pausenstand einschob.

Und dann kam das zweite Drittel, in dem alles, was das Spiel der Ice Aliens vorher ausgemacht hatte, „irgendwie“ wie weggewischt war. Zuordnungen bzw. Laufwege passten nicht mehr so ganz, Stockfehler schlichen sich ein und die Außerirdischen handelten sich eine absolut unglückliche, doppelte Unterzahl ein. Nach Ablauf von vierzig Minuten waren die Auswirkungen dieses „blackouts“ auf der Anzeigetafel ablesbar – 3:3.

Anfang der letzten zwanzig Minuten schien es ähnlich weiterzugehen, denn bei einer Kobras-Attacke hüpfte der Puck wie in einem Flipperautomaten zwischen den Schienen des Ice Aliens-Schlussmanns Christoph Oster hin und her, rutschte aber glücklicherweise nicht durch.

Nach diesem erneuten Schreck in der Abendstunde erfolgte dann aber endlich die Antwort: 42. Minute, das 4:3 durch Štěpán Kuchynka (Pascal Behlau / Kevin Wilson), 44. Minute, das „abgefälschte“ 5:3 von Dennis Fischbuch (Lucas Becker / Milan Vanek) und 51. Minute eine sehenswerte Reihe von Pässen zwischen Marvin Moch, Dennis Fischbuch und Milan Vanek, die mit dem 6:3 endete.

Das hätte der Knock-out, der endgültiger Niederschlag, sein müssen – aber weit gefehlt! Beide Mannschaften machten sich das Leben weiter schwer und ließen es immer schön abwechselnd im gegnerischen Kasten „krachen“. Für Ratingen hämmerte Dennis Fischbuch (Milan Vanek / Štěpán Kuchynka) die Hartgummischeibe in der 54. Minute zum 7:4 in den Dinslakener Torwinkel; das Trio Pascal Behlau, Štěpán Kuchynka und Milan Vanek konterte den Gegner in der 60. Minute beim 8:5 überfallartig aus.
Das „letzte Wort“ überließen die Gäste pflichtschuldig dann ihren Gastgebern – 59:57 Minute, Tor für die Kobras und der Endstand von 8:6 für die Ratinger Ice Aliens.

In der Pressekonferenz waren sich sowohl Kobras-Trainer Thomas Schmitz und Aliens-Coach Alexander Jacobs einig, dass die drei Punkte an diesem Eishockeyabend verdientermaßen in die Dumeklemmerstadt gehen. Der niederländische Teamchef sprach seinen Spielern dabei ein uneingeschränktes Lob für ein perfektes erstes Drittel und das charakterliche „Stehvermögen“ im letzten Drittel aus, denn nach dem niederschmetternden Mittelabschnitt, durch welchem die Kobras plötzlich wieder im Spiel waren, fanden die Außerirdischen zurück zu ihrer Linie und rangen einen unermüdlichen sowie kampfstarken Gegner nieder.

Insgesamt war auch diese Partie daher wieder Werbung für das Eishockey in der 1. Liga West, auch wenn sechs bzw. acht Gegentreffer in einem Spiel die wenigsten Trainer wirklich froh stimmen – im Gegensatz zu den Zuschauern!

Tore für Dinslaken:    Alexander Brinkmann, Kamil Vavra (2), Jan Nekvinda (2), Daniel Pleger    
Tor für Ratingen:       Pascal Behlau, Milan Vanek (3), Robert Licau, Štěpán Kuchynka, Dennis Fischbuch (2)

Strafen Dinslaken:      08 Minuten
Strafen Ratingen:       10 Minuten + 10 Minuten DZ (Kevin Wilson)

Schiedsrichter:           Z. Hefler    
Zuschauer:                 302

Kader Ratingen:        [T] Christoph Oster, Dennis Kohl
[V] Philipp Hoth, Max Piotrowski, Lucas Becker, Simon Migas, Marius Hornig, Dominik Scharfenort, Matthias Hornig
[S] Maurice Musga, Pascal Behlau, Maurice Becker, Marvin Moch, Robert Licau, Benjamin Musga, Štěpán Kuchynka, Joel Stegelmann, Dennis Fischbuch, Kevin Wilson, Milan Vanek

 

eishockey.net / PM Ratingen

 ratingen 75x75

Nützliche Links zur 1. Liga West 2015/2016

â