Der EC Red Bull Salzburg empfängt morgen, Montag (19:30 Uhr, Puls 24), die Steinbach Black Wings Linz zum fünften Playoff-Viertelfinalspiel der win2day ICE Hockey League und könnte mit einem weiteren Sieg den Halbfinaleinzug fixieren.
Die Red Bulls haben gestern in Linz mit einem 3:2-Erfolg in der Best-of-Seven-Serie die 3:1-Führung übernommen und wollen nun vor eigenem Publikum gleich den ersten Matchpuck zum Aufstieg nutzen.
Das war nichts für schwache Nerven. Das gestrige vierte Viertelfinalspiel in Linz war das Aufeinandertreffen zweier absolut ebenbürtiger Teams, die sich über 60 Minuten ein hartes Duell auf Augenhöhe lieferten und abwechselnd zu Möglichkeiten kamen, die das Spiel jederzeit hätten entscheiden oder drehen können. Bereits in der 27. Minute fixierte Drake Rymsha den Siegtreffer zum späteren 3:2-Erfolg, den die Red Bulls bis zum Schluss verteidigten und nun die Chance haben, morgen mit dem vierten Sieg die Serie für sich entscheiden zu können. Dabei zählen sie einmal mehr auf ihre Fans, die schon in den letzten beiden Heimspielen in der fast ausverkauften Salzburger Eisarena für großartige Playoff-Stimmung gesorgt haben.
Heißt für die Black Wings Linz, noch einmal alles reinzuwerfen und zu versuchen, die Serie zu verlängern und ein weiteres Heimspiel zu erzwingen. Es ist die klassische Wir-haben-nichts-mehr-zu-verlieren-Situation, die bei den Linzern zusätzliche Kräfte freisetzen könnte. Und sie haben die Spieler, die entstehende Chancen nutzen können. Die Red Bulls machen sich neuerlich auf ein Spiel gefasst, das sie in allen Belangen – physisch und mental – zu 100% fordern und keine Fehler verzeihen wird.
Finnisches Torhüter-Duell
Das betrifft umso mehr die Torhüter, die auch gestern auf beiden Seiten ein ums andere Mal echte Hochkaräter entschärft haben. Im Vergleich der beiden Finnen hat Salzburgs Atte Tolvanen nach vier Spielen die Nase vorn. Der 29-Jährige, der in den letzten beiden Meister-Saisonen der Red Bulls jeweils mit dem Playoff-MVP der Liga ausgezeichnet wurde, hat bei 85 Schüssen eine Fangquote von 92,9%.
Linz‘ Rasmus Tirronen weist eine Fangquote von 88,1 % auf, wurde aber auch schon mit 118 Schüssen in den vier Spielen bedient. Für den 33-Jährigen ist es die zweite Saison in Linz, davor spielte er bereits eine Saison in der ICE Hockey League in Székesfehérvár.
Statement Oliver David
„Ich erwarte noch mehr Schwierigkeiten und neuerlich eine echte Herausforderung. Aber ich erwarte auch, dass unsere Jungs mit dieser Herausforderung wachsen bzw. sie annehmen werden. Ich würde nicht einmal von Druck reden, sie leben diese Rolle einfach von selbst.