Stark ersatzgeschwächt mussten die Eisbären ins Duell gegen die Stuttgart Rebels antreten. Beruflich und krankheitsbedingte Ausfälle ließ den Eisbären-Rader auf zwei Reihen schrumpfen, die sich jedoch der Herkulesaufgabe Stuttgart stellten. Erwartungsgemäß spielten die Rebels die numerische Überlegenheit routiniert aus und holten mit einem 16:1 Kantersieg den verdienten Erfolg, bei dem Moritz de Raaf der Eisbären-Ehrentreffer gelang.
Die Rebels legten sehr druckvoll los und schnürten die Eisbären früh im eigenen Drittel ein. Doch zunächst hielt die Eisbären Defensive dem enormen Druck stand, auch weil Kai-Linus Wieland im ersten Einsatz für die Eisbären starke Paraden zeigte. Man hatte sogar selbst Chancen auf den ersten Torerfolg bei einem der wenigen Entlastungsangriffe. Die Rebels konnten sich dann jedoch für ihre Dominanz in der 5. Minute durch den Führungstreffer belohnen. Den Eisbären gelang jedoch in einem Konter die schnelle Antwort durch Moritz de Raaf (9.). Die erneute Führung dann jedoch in der 12. Minute, die auch bedingt durch zwei Powerplay-Situationen bis zum Ende des Drittels auf 5:1 ausgebaut werden konnte.
Im zweiten Drittel ein ähnliches Bild, es benötigte jedoch erneut ein Powerplay der Rebels um auf 6:1 zu erhöhen. Bei gleicher Spielerzahl kamen die Eisbären jedoch nun vermehrt zu Konterchancen, doch selbst ein Zwei-auf-Null Konter konnte der Stuttgarter Goalie entschärfen. Die Chancen schienen die Rebels aufzuwecken, die in der Folge wieder etwas offensiver wurden und folgerichtig das 7:1 nachlegten. Zur Hälfte des Spiels wechselten die Eisbären absprachegemäß den Torhüter, Marcel Kappes ersetze damit den trotz einiger Gegentore starken Rückhalt Wieland. Unglücklicher hätte sein Einstand kaum sein können, denn direkt den ersten Torschuss musste er zum 8:1 passieren lassen. Während die Eisbären auch weiterhin bei gleicher Spielerzahl ihr Tor relativ gut schützen konnten, handelte man sich weiter zu viele Strafen ein. So konnten die Rebels ihr gutes Überzahlspiel unter Beweis stellen und mit zwei weiteren Powerplay-Toren das Ergebnis zweistellig gestalten. Die Eisbären mussten nun der geringen Kaderstärke Tribut zollen und fingen sich in der Folge binnen Sekunden die nächsten beiden Gegentreffer zum ernüchternden 12:1-Pausenstand.
Im letzten Abschnitt kämpften die Eisbären unermüdlich gegen die weiter drängenden Rebels und gegen den eigenen Kräfteverschleiß. So konnte man kaum noch Entlastung nach vorne leisten und musste defensiv weiter munter „zockende“ Rebels im Zaum halten. In den ersten Minuten musste man folgerichtig weitere Gegentreffer zum zwischenzeitlichen 15:1 quittieren. Den Schlusspunkt setzte es mit dem sechsten Powerplay-Tor in der 50. Minute, dass das 16:1 besiegelte.