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EHC zwingt auch den Tabellenführer in die Knie

Þ12 Dezember 2009, 09:26
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Beide Teams boten von Anfang an eine taktische Galavorstellung in der auch spielerische Akzente nicht zu kurz kamen. Die Oberfranken hatten sich entschieden mit nur 4 Verteidigern und 3 Angriffsreihen zu agieren und dieser Plan kann als vollkommen aufgegangen bezeichnet werden. Den trotze einiger Ausfälle spielstarken Oberbayern wurden kaum Entfaltungsmöglichkeiten eingeräumt und wenn doch einmal etwas durch die einsatzfreudigen Reihen der Wagnerstädter durchkam, war der souveräne Goalie Sievers zur Stelle. Auch auf der Gegenseite war mit Hochhäuser ein absoluter Könner am Werk und so war es nicht sonderlich verwunderlich das trotz einiger Torchancen für beide Teams die doppelte Null zur ersten Pause auf der Anzeigentafel zu Buche stand. Der vermeintlich oberflächliche Eindruck eines eher langweiligen Spiels trog aber gewaltig, denn die Partie war sehr intensiv und auf höchstem Niveau.

Im Mittelabschnitt bot sich weiterhin das gleiche Bild, aber wiederum mit einem Chancenplus der Gelb-schwarzen. Beide Torhüter waren bärenstark und sorgten auch mit einigen „big saves“ für ein Aufstöhnen der Zuschauer. So musste auch ein Überzahlspiel herhalten um den Bann erstmals zu brechen. Die 2 Strafminuten waren schon fast abgelaufen, da bediente Martindale seinen kongenialen Sturmpartner Geigenmüller mit einem Querpass durch den Slot und dieser zog in seiner typischen Art aus dem Handgelenk ab und traf zur umjubelten Führung für sein Team in den Winkel. Der TEV-Torwart war dabei völlig chancenlos. Bei einigen weiteren Gelegenheiten auf beiden Seiten behielten dann wieder die Torhüter die Oberhand und man ging mit einer knappen, aber durchaus verdienten 1-0 Führung des EHC zum zweiten Mal in die Kabine. Pluspunkt der Oberfranken war nach wie vor die stabile Defensive mit gleichzeitigem schnellen umschalten auf gefährliche Angriffe

Im Schlussabschnitt erwartete man das große Aufbäumen des Tabellenführers, doch wieder gelang es den Tigers viele Angriffe der Rot-weißen durch gutes „Forchecking“ und lauf- und zweikampfstarkes Engmachen der Räume schon im Ansatz zu unterbinden. Erneut gab es einzelne Torchancen auf beiden Seiten mit einem Übergewicht der Einheimischen und ein Powerplay sorgte für die endgültige Entscheidung. Stoyan traf nach mehreren Versuchen seiner Kollegen zum 2-0 per Schlittschuh, bei dem das Schiedsrichtergespann auf „keine Kickbewegung“ entschied, was diesen Treffer dann auch völlig regulär macht. Bei einigen Chancen zuvor fehlte ihnen genau diese Quäntchen Glück im Abschluss. Gästetrainer Wieland versuchte dann mit der Herausnahme des Torhüters für einen sechsten Feldspieler bereits gut 160 Sekunden vor Schluss noch einmal alles, doch blieb es beim knappen aber völlig verdienten Heimsieg der Tigers.

Diesen verdienten Erfolg konstatierten die Gäste auch in der Pressekonferenz, indem man anführte das es ihnen über die ganze Spielzeit nicht gelungen ist richtig Druck aufzubauen. Tigers-Co-Trainer Habnitt führte aus, das der große Einsatz aller seiner Akteure wieder einmal spielentscheidend war. Neben nie erlahmenden Kampfgeist wusste man auch spielerisch zu gefallen und verdiente sich diese weiteren 3 Punkte redlich auf der Habenseite. Somit kann man mit weiter gestärktem Selbstbewusstsein am Sonntag nach Dingolfing fahren und versuchen die jetzt schon glänzende Zwischenbilanz weiter aufzubessern.EHC Bayreuth – TEV Miesbach    2:0 (0-0;1-0;1-0)

Zuschauer: 651  Strafen: BT: 10 Min M: 10 Min Powerplay: BT:  2/5 M: 0/5

Bayreuth: Sievers, Bädermann – Meixner, C.Maier, Noob, S.Mayer (4) – Müller, Geigenmüller, Brahmer (2), Schmidt, Stoyan (2), Steffens, Zeilmann, Martindale, Hausauer (2)


Miesbach: Hochhäuser, Mechel – Müller, Martin (4), Kritzenberger (4), Kroner, Stangl –  Veicht (2), Deml, Fürbeck, Rießle, Eham, Hart, Sperl, Baumer, Oppenberger, etterer

Tore: 1-0 (28) 5-4 Geigenmüller (Martindale); 2-0 (57) 5-4 Stoyan (Müller, Meixner)

eishockey.net / PM Bayreuth

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