··Nachdem die Füchse beim ersten Aufeinandertreffen mit 4-6 gegen den HEV unterlagen, zeigte sich das Team von Andy Lupzig gestern von seiner besten Seite. Von Beginn an kontrollierte der EVD das Geschehen, tat sich gegen Defensiv sicher stehende Herner allerdings schwer gute Möglichkeiten heraus zu spielen. Eine Unachtsamkeit in der Herner Defensivabteilung war in der 7. Spielminute notwendig, um in Führung zu gehen.
Eigentlich hatten die Gäste das Bully gewonnen, aber Tom Fiedler reagierte nach einem Fehlpass am schnellsten. Der Ex-Herner setzte sich gekonnt durch und bediente Mats Schöbel perfekt, der HEV-Torhüter Christian Lüttges keine Chance lies. Machtlos war Lüttges auch beim zweiten Duisburger Tor.
Markus Schmitt hatte während einer Überzahlsituation in der 16. Spielminute getroffen. Mit diesem Ergebnis ging es in die erste Pause.·Im Mitteldrittel standen die Herner in der neutralen Zone besser und die Gastgeber taten sich schwerer ins Angriffsdrittel zu gelangen. Geschickt machten die Gysenberger die Räume eng und kamen dadurch besser ins Spiel. Erste gute Möglichkeiten konnten zunächst aber nicht verwertet werden. In der 27. Spielminute war es schließlich Nils Liesegang, der nach Zuspiel von Andre Grein in Unterzahl auf 2-1 verkürzte. In dieser Phase hatte der HEV mehr vom Spiel und die Partie stand auf der Kippe. In der 31. Spielminute sprachen die Unparteiischen eine Strafzeit wegen Stockschlags gegen Danny Fischbach aus. Die Entscheidung war zumindest fragwürdig. Duisburgs „Power-Play“ Spezialist Toni Bader nutzte die Gelegenheit zum 3-1 für die Gastgeber.
Der HEV hielt dennoch weiterhin gut dagegen und drängte postwendend auf den Anschlusstreffer, allerdings ohne Erfolg. In der 35. Spielminute ahndeten die Unparteiischen einen klaren Stockschlag von Duisburgs Markus Schmitt nicht. Doppelt ärgerlich aus Herner Sicht ist die Tatsache, dass Franz Fritzmeier den folgenden Gegenangriff zum 4-1 ab schloss. Die Vorentscheidung war gefallen.·Im Schlussdrittel zerstörte Tom Fiedler bereits nach 49 Sekunden sämtliche Herner Hoffnungen das Spiel doch noch zu drehen. Mit einem verdeckten Schuss hatte er genau in den Torwinkel getroffen. Mats Schöbel (44.) und Janne Kujala (52.) sorgten für den 7-1 Endstand.·„Wir sind mit der Leistung der Mannschaft zufrieden, allerdings nicht mit dem Ergebnis.
Im Gengensatz zum letzten Mal hatten heute die Duisburger das nötige Quäntchen Glück. Zwei 50:50 Entscheidungen legten die Schiedsrichter im Mitteldrittel zu unseren Ungunsten aus. Folge waren die Tore zum 3-1 bzw. 4-1, was kein Vorwurf an das Schiedsrichtergespann sein soll. Diese Hypothek war zu groß für uns um gegen ein Team von der Klasse der Füchse zurück zu kommen. Insgesamt hat Duisburg verdient gewonnen“, so das Fazit von Matthias Roos nach dem Spiel.·Aufgrund des Deutschland-Cups finden am kommenden Wochenende keine Oberliga-Spiele statt.
Daher haben die Herner nun zwölf Tage Zeit, um sich auf das Heimspiel gegen die Moskitos Essen vorzubereiten.·
Statistik:Tore: 1-0 (06:45) Schöbel (Fiedler) 5-5; 2-0 (15:27) Schmitt (Selivanov, Burym) 5-4; 2-1 (26:56) Liesegang (Grein) 4-5; 3-1 (31:01) Bader (Huhn, Burym) 5-4; 4-1 (34:27) Fritzmeier (Selivanov, Fiedler) 5-5; 5-1 (40:49) Fiedler (Burym, Huhn) 5-5; 6-1 (43:31) Schöbel (Fiedler, Engel) 5-5; 7-1 (51:44) Kujala (Fiedler, Engel) 5-5.
Zuschauer: 1.261
Strafen: Duisburg 16 // Herne 28
eishockey.net / PM Herner EV