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Dramatik bis zur vorletzten Sekunde: Fire besiegt Landsberg mit 4:3

Þ09 Januar 2010, 13:12
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Im zweiten Abschnitt suchten dann zwar beide Mannschaften die Entscheidung, aber die Mannschaft von Trainer Marian Hurtik zeigte, warum sie im Moment im Spitzenfeld der Oberliga rangiert: sie machte einfach mehr aus ihren Chancen. Zunächst brachte Vaitl sein Team wieder in Führung, bevor kurz vor Drittelende Bacek in Unterzahl per Alleingang für das 1:3 aus Deggendorfer Sicht sorgte. Gäste-Torhüter Holmgren hatte dazu den Pass gegeben: Aus dem eigenen Torraum bis an die blaue Linie vor dem Fire-Abwehrdrittel.

Psychologisch in den meisten Fällen wahrscheinlich der Todesstoß für die meisten Mannschaften, doch Fire kam noch einmal zurück. Coach „Nore“ Weber meinte nach der Partie: „Wir haben im Mitteldrittel Tore bekommen, wie man sie sonst nur auf YouTube zu sehen bekommt. Da haben wir alles falsch gemacht, im letzten Drittel wollten wir es richtig machen.“ Das tat seine Mannschaft dann auch. Die Schlagzahl wurde noch einmal erhöht und der Druck auf das Landsberger Gehäuse wurde deutlich erhöht, so dass schon eine Minute nach Wiederanpfiff Andreas Meier mit einem krachenden Schlagschuss den Anschluss erzielen konnte. Als dann Herbert Geisberger 5 Minuten vor Ende die Scheibe zum Ausgleich über die Linie drücken konnte, kannte der Jubel bei den Fire Fans kein Halten mehr und der Rahmen für eine dramatische Schlussphase war eingerichtet. Beide Mannschaften suchten jetzt die Entscheidung, aber als dann zunächst die Landsberger Leinonen und wenig später auch noch Bacek auf die Strafbank wanderten und Fire somit kurz vor Ende des Spiels eine 5:3-Überzahl ermöglichten, standen zwar die Zeichen günstig, aber Landsberg kämpfte um die Punkteteilung und überstand diese Phase. Wenige Sekunden vor Schluss dann aber noch einmal ein Deggendorfer Konter: Kapitän Michael Fendt und Bogdan Selea erzwingen eine 2:1 Situation, in der sich der Landsberger Verteidiger nur noch mit einem Foul zu helfen weiß. 2 Sekunden stehen noch auf der Uhr und der Schiedsrichter gibt Penalty. Selea tritt an und verwandelt eiskalt flach ins untere rechte Toreck.

Die Fans hatten ein spannendes, ja sogar hoch dramatisches Eishockeyspiel geboten bekommen, das sicher mehr als die enttäuschende Kulisse von nur 495 Zusehern verdient gehabt hätte. Immerhin konnte sich die Fire-Truppe durch den Sieg auf einen Play-Off-Platz vorarbeiten, was vor der Saison kaum jemand geglaubt hätte.

Sorgen machen muss man sich allerdings auf Grund der immer dünner werdenden Personaldecke. Auch der kampfstarke Stefan Ortolf muss länger pausieren. „Nore“ Weber in der Pressekonferenz nach dem Spiel: „Stefan hat eine Knieverletzung. Die erste Diagnose geht von einer Pause von 5 bis 6 Wochen aus.“ Damit wäre die Saison für den gebürtigen Augsburger, der in wenigen Tagen seinen 22. Geburtstag feiert womöglich bereits beendet.

eishockey.net / PM Bayreuth

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