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(1:0) - (1:1) - (1:2) - (1:0 ОТ)
15.10.2021, 01:00 Uhr

Devils starten mit Heimerfolg

Schweizer Duo verhilft zum Sieg

Þ16 Oktober 2021, 14:57
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New Jersey Devils

Der Auftakt der New Jersey Devils in der Saison 2021/22 ist gelungen. Am Freitag siegte die Mannschaft der beiden Schweizer Jonas Siegenthaler und Nico Hischier im heimischen Prudential Center in Newark mit 4:3 nach Verlängerung gegen die Chicago Blackhawks, in deren Reihen ihr Landsmann Philipp Kurashev steht. 
Jack Hughes erzielte nach 57 Sekunden in der Verlängerung sein zweites Tor des Tages und sicherte den Gastgebern dadurch nach einem harten Kampf den glücklichen Erfolg. Hughes stürmte dabei bei einem 2-auf-1-Spiel in die Blackhawks-Zone und wartete dort geduldig auf eine Lücke, bevor er Blackhawks-Goalie Kevin Lankinen überlistete und mit der Rückhand aus dem Slot ins Netz traf. Nach dem erleichternden Siegtreffer warf Hughes vor lauter Begeisterung seinen Schläger auf die Tribüne. Dougie Hamilton und Andreas Johnsson erzielten die weiteren Tore für die Devils, für die Torhüter Jonathan Bernier insgesamt 24 Mal rettend eingriff. 

Doppeltorschütze Hughes sagte schon vor der Begegnung, er erwarte, dass sein Spiel in dieser Saison "knallt" und ein neues Niveau erreicht. Das zu unterstreichen ist ihm direkt beim Saisonauftakt gelungen, und zwar gleich doppelt. Hughes erzielte zwei schöne Tore und sorgte damit für einen gelungenen Saisonauftakt in Newark. 

Insbesondere der Treffer in der Verlängerung brachte den Doppeltorschützen hinterher zum Schwärmen. "Es war ein 2:1 für den größten Teil der Eisfläche. Ich hatte eine Menge Möglichkeiten, die mir während des Schlittschuhlaufens durch den Kopf gingen", sagte Hughes. "Ryan Graves fuhr zum Netz. Ich hatte die Geduld, den Torwart zu einer Bewegung zu zwingen, und danach hatte ich ein leeres Netz. Ich habe heute zwei Tore geschossen. Das ist natürlich ziemlich viel. Aber ich habe schon viel, viel bessere Spiele in der NHL gemacht. Es ist gut für uns, zu gewinnen. Es ist gut für mich, dass ich ein Tor erzielt habe."

Dass das Duell auf dem Eis am Ende überhaupt noch einmal so spannend wurde, wäre für die Devils durchaus vermeidbar gewesen. Hamilton, der im Sommer als Free Agent verpflichtet wurde, erzielte nach nur 17 Sekunden im ersten Drittel sein erstes Tor der Saison. 

 
Die Devils hätten sich keinen besseren Start in die Partie wünschen können. Bereits in den ersten Sekunden erzwang Jesper Bratt einen Turnover von Jake McCabe in der Offensivzone. Der Puck gelangte zu Pavel Zacha, der ihn zu Hamilton weiterleitete. Während die Blackhawks in der Defensive in Unordnung gerieten, konnte Hamilton ungehindert in die Gefahrenzone eindringen und mit einem Schuss ins lange Eck die Lampe hinter dem Kasten erstmals zum Leuchten bringen. "Ein toller Pass, und es war nicht mein bester Schuss, aber eine gute Vorlage", erinnerte sich Hamilton hinterher. "Ich bin natürlich glücklich, dass es geklappt hat." Es war das früheste erste Saisontor in der Franchisegeschichte. Die Grundlage für einen Erfolg schien rasch gelegt. 

Zumal kurz nach der Drittelpause Hughes' erster Treffer des Abends (38.) und ein Erfolgserlebnis von Andreas Johnsson (47.) folgten. Zwischenzeitlich hatte Alex DeBrincat (21., pp) den Ausgleich zum 1:1 markiert. Rund 13 Minuten vor dem Spielende standen die Devils somit mit einer 3:1-Führung auf dem Eis. 

Die Blackhawks ließen sich von diesem Zwei-Tore-Rückstand jedoch nicht entmutigen und erzielten ihrerseits zwei späte Tore durch Kirby Dach (57.) und Dominik Kubalik (60., en), sicherten sich dadurch zumindest einen Punkt, und erzwangen die Fünf-Minütige-Verlängerung, in der Hughes den vielumjubelten Schlusspunkt für die Gastgeber setzte.


"Es ist schon hart, dass wir es am Ende der regulären Spielzeit noch versaut haben", kritisierte Hamilton selbstkritisch. "Es wäre hart, wenn Jack in der Verlängerung nicht so ein tolles Spiel gemacht hätte. Wir haben es geschafft. Wir müssen noch eine Menge lernen und besser werden. Wir haben jetzt ein paar Tage Zeit, um das zu tun, und dann geht es weiter zum nächsten Spiel."

Mut macht den Devils neben dem ersten Erfolg zum Auftakt die Leistung des neunzehnjährigen Rookies Dawson Mercer. Dieser holte sich direkt seinen ersten NHL-Punkt mit einem Assist zu Johnssons Tor.

Trotz der späten Nackenschläge im dritten Spielabschnitt gab sich Coach Lindy Ruff hinterher zufrieden mit dem Auftakt seiner Mannschaft: "Mir hat unser Spiel sehr gut gefallen", sagte er. "Das Ende der regulären Spielzeit war hart, aber der Sieg in der Verlängerung war einfach großartig. Wir haben in diesem Spiel eine Menge großartiger Dinge getan."

Die Schweizer Hischier und Siegenthaler spielten solide, blieben aber beide punktlos. Hischier stand insgesamt 18:06 Minuten auf dem Eis. Siegenthaler brachte es auf 18:48 Minuten. Beide konnten sich nach der Schlusssirene ausgiebig mit ihren Teamkameraden über den erfolgreichen Saisonstart für das Team freuen. 

Der Auftaktsieg war schön für alle Beteiligten aus New Jersey, aber er offenbarte, wie es die Trainer gerne haben, durchaus Bereiche, in denen sich der Kader in den kommenden Tagen und Wochen noch steigern kann und soll. 

Die Penalty-Killer der Devils haben beispielsweise in fünf Unterzahlsituationen zwei Tore kassiert.

In der letzten Minute der regulären Spielzeit gelang es New Jersey zudem nicht mehr, die Führung zu halten, da Chicago mit einem zusätzlichen Angreifer und leerem Tor Druck machte. Auch hier ist in Zukunft noch eine Verbesserung möglich und erforderlich, wenn es mit der erhofften Qualifikation für die Stanley Cup Playoffs im kommenden Frühjahr klappen soll. 

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