Gestern Abend ging es für unsere EXA IceFighters daheim gegen den Tabellenführer Herner EV. Nach der unnötigen Niederlage in Hamburg wollten die Eiskämpfer an bessere Leistungen der Vorwoche anknüpfen. Das gelang auch über weite Strecken. Es entwickelte sich ein hochklassiges und ausgeglichenes Eishockeyspiel, in dem die Herner ihrer Favoritenrolle immer wieder gerecht wurden und Fehler eiskalt ausnutzten. Aber auch ein Spiel, in dem die IceFighters-Mannschaft den Beweis antrat, dass sie auch gegen die ganz Großen der Liga mithalten können.
Im ersten Drittel hatten beide Seiten Chancen aus dem Spiel heraus und auch im Powerplay. Aber lange blieb der Erfolg auf beiden Seiten verwehrt. Aber in der 15. Minute schlug es dann doch ein. Herne traf zum 1 – 0 in Überzahl. Gleiches gelang dann Erek Virch in der 27. Minute. Im Powerplay traf er zum 1 – 1. Jetzt waren unsere IceFighters nicht nur gleichwertig, jetzt übernahmen sie komplett das Kommando. Aber dann musste Michal Velecky für einen sauberen Check für 2 Minuten auf die Strafbank. Nicht die erste und leider auch nicht die letzte sehr fragwürdige Entscheidung des Schiedsrichtergespanns. Herne nutzte die Überzahl, im Stile einer Klassemannschaft, eiskalt zum 2 – 1 in der 31. Minute aus. Die Moral der IceFighters blieb intakt. Michal Velecky bereitete das erste Saisontor von Damian Schneider in der 33. Minute wunderschön vor. Eine Unachtsamkeit mitten in der größten Druckphase ermöglichte den Gästen in der 34. Minute auf 3 – 2 zu stellen. Aber erneut war es Damian Schneider, der in der 37. Minute zum 3 – 3 treffen konnte. Damit endete ein furioses Drittel, in dem die Hoffnungen der Leipziger Anhänger auf einen weiteren Heimsieg stiegen.
Diese wurden dann im letzten Drittel zerstört. Erst traf Herne in der 46. Minute zum 4 – 3. Dann ging es nur noch vogelwild zur Sache. Ryan Warttig und Ian Farrell sorgten mit Kampfeinlagen für angeheizte Stimmung und den Rest erledigte das überforderte Schiedsrichtergespann. Eine Bankstrafe und eine weitere Strafe sorgten für doppelte Unterzahl. Herne ließ sich diese Chance nicht entgehen. Das 5 – 3 aus ihrer Sicht bedeutete die Vorentscheidung zugunsten des Tabellenführers. Das 6 – 3 sowie das 7 – 3 schraubten das Ergebnis unnötig in die Höhe. Beide Tore fielen beinahe selbstverständlich in Überzahl. Coach Sven Gerike gab nur ein kurzes aber aussagekräftiges Statement nach dem Spiel „Zu den letzten 10 Minuten des Spiels will ich mich nicht äußern. Für uns bleibt die Erkenntnis, dass wir auch gegen diese Topmannschaft mithalten und auch das Spiel machen konnten. Das ist das Positive, das ich aus diesem Spiel herausnehme. Die Arbeitseinstellung meiner Truppe passt – ich bin stolz auf meine Jungs!“