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AEV jubelt in der 104. Minute

Þ07 April 2019, 20:17
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Augsburger Panther
Augsburger Panther

Die Augsburger Panther gehen in der Halbfinalserie gegen den EHC Red Bull München erstmals in Führung. Nach einem weiteren Thriller gewannen die Panther Spiel drei mit 2:1 nach Verlängerung in München. Der entscheidende Treffer fiel in der 104. Minute - es war damit das sechstlängste Spiel der DEL-Geschichte. Die Treffer für den AEV erzielten Jamie Arniel (10.) und Brady Lamb (104.). Für Red Bull glich John Mitchell zwischenzeitlich aus (33.).

McNeill wieder dabei

Mike Stewart musste weiter auf Christoph Ullmann, Scott Valentine und T.J. Trevelyan verzichten, aber der zuletzt gesperrte Patrick McNeill kehrte ins Team zurück.

Das Spiel selbst begann dann kurios. Erst musste Sahir Gill bereits nach 33 Sekunden auf die Strafbank, aber während des Powerplays gab es an der exakt gleichen Stelle wie schon in Spiel eins ein Loch im Eis und die Partie musste minutenlang unterbrochen werden.

Auch aufgrund des frühen Powerplays gehörte die Anfangsphase den Hausherren, aber Olivier Roy und seine Vorderleute überstanden diese Phase schadlos. Augsburg war jedoch bei den wenigen Kontern immer gefährlich. Nach schönem Zuspiel von Drew LeBlanc war Matt White durchgebrochen und wurde in letzter Sekunde regelwidrig zu Fall gebracht (8.).

Arniel trifft zur Führung

Das folgende starke Überzahlspiel brachte zwar keinen Erfolg, aber der AEV hatte mehrfach die Chance auf das 0:1. Und kurz nach Ablauf der Strafe schlugen die Panther eiskalt zu. Nach einem perfekten Pass in die Schnittstelle von Thomas Holzmann lief Arniel alleine auf Danny Aus den Birken zu und tunnelte diesen zur mittlerweile nicht unverdienten Gästeführung (10.).

Auch nach dem Treffer war der AEV - trotz einer optischen Überlegenheit der Hausherren - das eindeutig gefährlichere Team. LeBlanc (11.), White (12.) und der aufgerückte McNeill (14.) hatten gute Möglichkeiten auf den zweiten Treffer.

München kam erst kurz vor Drittelende nach einer umstrittenen Strafe gegen Matt Fraser wieder zu Hochkarätern. Zweimal hatte der Titelverteidiger den Torschrei dabei schon auf den Lippen, aber Trevor Parkes (19.) und Yasin Ehliz (20.) scheiterten am erneut überragenden Roy, so dass es mit der knappen Führung des AEV in die erste Pause ging.  

München gleicht aus

Im zweiten Durchgang neutralisierten sich die Mannschaften zu Beginn, aber in einem Münchner Überzahl hatten die Panther dann Glück, denn Michael Wolf traf nur den Pfosten (28.). Zudem setzte Derek Joslinden Puck wenig später an die Latte (32.). Insgesamt wirkte Red Bull entschlossener, aber Roy hatte trotz einiger guter Chancen stets eine Antwort parat.

Doch in der 33. Minute war auch Augsburgs Goalie geschlagen. In Überzahl hatte Roy keine Sicht und Mitchell traf zum 1:1. Beide Teams hatten anschließend noch Chancen, aber es fielen keine weiteren Treffer mehr.

Wieder Overtime

Auch im dritten Drittel änderte sich das nicht. Die Mannschaften agierten nun etwas defensiver, so dass beide Abwehrreihen dominierten. Eine Entscheidung musste somit erneut in der Overtime fallen.

In der ersten Verlängerung waren die Hausherren das aktivere und bessere Team, aber Roy war nicht zu bezwingen und brachte Münchens Angreifer an den Rande der Verzweiflung.


Schmölz an den Pfosten - Lamb zum 2:1

In der zweiten Overtime war die Partie wieder deutlich ausgeglichener und die Panther hatten sogar die besseren Chancen. Die beste Möglichkeit ließ Daniel Schmölz ungenutzt, als er nur den Innenpfosten traf (95.).

Somit ging es - wie schon in Spiel eins - in die dritte Verlängerung. Dieses Mal aber mit dem besseren Ende für den AEV. Denn Brady Lamb entschied das Spiel mit einem verdeckten Schuss von der blauen Linie und ließ die zahlreich mitgereisten Ausgburger Fans jubeln (104.).

Weiter geht es in dieser Serie nun wieder im Curt-Frenzel-Stadion, wo am kommenden Mittwoch das vierte Duell der Serie steigt. Los geht es um 19:30 Uhr.

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